Für ein paar Tage war es an dieser Stelle ruhig. Das lag daran, dass ich mir über Ostern eine kleine Auszeit in Tschechien gegönnt habe. Vielleicht an anderer Stelle mehr dazu. Manchmal helfen solche Pausen jedoch um neue Energie, Gedanken und Kreativität zu schöpfen.
Wer ab und zu Blogs liest, wird „Q&A“s kennen. Die Fragen und persönlichen Antworten sind ein gängiges und gern gelesenen Format, weil man so mehr über den Schreiber erfahren kann und Einblicke in die Leben der Anderen erhält. Spannend ist es aber vielleicht auch, sich die ein oder andere Frage selbst zu stellen. Ich glaube daran, dass solch eine bewusste Reflexion auf Dauer helfen kann, dass wir Dinge für uns selbst ändern und besser machen können. Deshalb will ich mit dieser kleinen Serie Fragen in den Raum stellen, die nicht ich für euch beantworten möchte, sondern die vielleicht jeden von euch dazu anregen können über die ein oder andere Sache nachzudenken. Ein Impuls, ein wenig Denkfutter quasi.
Frag‘ Dich selbst: War es das wert?
Die erste Frage, die ich spannend finde, ist: War es das wert?
Eigentlich möchte ich dazu gar nicht so viel mehr sagen, denn letztendlich lässt sie ein wunderbar, breites Feld offen. Verschiedene Perspektiven und Wege, um sich anzunähern. Hier kommt, was mir dazu in den Kopf schießt:
War es die Aufregung wert? War es die Mühe wert? War es das Versteckspiel wert? War es dieser oder jener Mensch in deinem Leben wert, dass Du dir so viele Gedanken gemacht hast, traurig warst oder wütend? War es dieser Job wert, dass Du dich immer weiter erschöpft hast? War es diese Beziehung wert, dass Du dich aufgerieben hast, verbogen oder kleiner gemacht? Waren es diese Bauchschmerzen wert? War es diese schlaflosen Nächte wert? War es dieses Chaos im Kopf wert? Und das in deinem Herzen? War es die Schuldgefühle wert? Und die Gewissensbisse? Die Verletzung? War es der Moment wert, die Minuten und die Tage? Die Monate und die Jahre? War es die Nervosität wert? Oder die Erschöpfung? War es die erste Wahl oder auch die bessere?
War es das wert?
Am Theater in meiner Heimatstadt prangten für eine Weile für jeden gut sichtbar große Leuchtbuchstaben. Es war eine Botschaft, die ich seither nicht mehr vergessen habe: Du musst dein Ändern leben.
Leave a Reply